Tradition

Eine gute, eine wichtige Tradition mittlerweile am SLZB: Die Fahrt der 13. Klasse im Rahmen des Religionsunterrichts nach Krakau und Auschwitz

Angekommen in Krakau gewannen alle Teilnehmer einen Überblick über die Stadt von der Festung Kopiec aus. In der Abendsonne breitete sich die Altstadt mit Marienkirche und Wawel vor uns aus. Aber schon am nächsten Morgen begaben wir uns auf den schwierigen und erschütternden Weg nach Auschwitz. Zunächst riefen wir uns in Erinnerung, dass es ja auch eine Stadt Auschwitz (Oswiecim)gibt. Und in dieser Stadt hat eine Synagoge die Zeiten überstanden. Jetzt befindet sich dort eine kleine, aber wirklich gute Ausstellung über das jüdische Leben in Auschwitz vor dem Holocaust. Von dort aus fuhren wir nach Birkenau und am späten Nachmittag noch in das Stammlager Auschwitz. Die Gefühle, die man bei einem Besuch in der Gedenkstätte hat, kann man vielleicht nur mit den Begriffen „Erschütterung und Nachdenklichkeit“ umreißen. Zu viele Fragen, zu wenig Zeit…

Der Sonnabend stand im Zeichen von Oskar Schindler. Erst der Besuch des Lagers Plaszow, in welchem Amon Göth sein Terrorregime führte. Heute sind dort nur noch wenige Spuren des Lagers zu finden. Aber manchmal ist ja gerade das, was man fast nur ahnt, das Interessante. Anschließend stand die Führung durch die Schindler-Fabrik (heute ein Museum über die Zeit der Okkupation in Krakau) auf unserem Programm. Zu Fuß ging es dann durch Kazimiersz – die jüdische Altstadt – zum großen Krakauer  Marktplatz.

Diesen Marktplatz und  (fast) alle anderen Sehenswürdigkeiten erläuterte uns unser Stadtführer Christian am Sonntag. Wir sind sehr dankbar für das „fast“, denn selbst so sind die über drei Stunden zwar außerordentlich interessant, aber eben auch ziemlich anstrengend. Sicherlich gibt es noch mehr zu sehen, aber das kann jeder für sich beim nächsten Besuch in dieser wunderbaren Stadt individuell nachholen. 

Abschließend bleibt uns nur Dank zu sagen allen, die unsere Fahrt nach Krakau unterstützt haben. Dem Senat für Bildung, Jugend und Wissenschaft von Berlin und der  Evangelischen Kirche Berlin, Brandenburg und schlesische Oberlausitz für die erwiesene finanzielle Förderung und der Schulleitung des SLZB für die sehr gute Zusammenarbeit und umfangreiche Unterstützung dieses Projektes.

Thomas Rau

Hier geht es zu den Bildern der Fahrt.